Kunst als ästhetische Kommunikation

Dannhäuser versteht seine Bildsprache als Sehhilfen zur Selbst- und Welterschließung. Er will durch seine Kunst zum kritischen Dialog über "Wahr- Nehmungen" anregen. Deshalb kultiviert er seine Kunst konsequent als Kommunikation mit ästhetischen Mitteln. Er führt den Betrachter von der Sinneswahrnehmung zum Sinnverständnis und regt zur gesellschaftlichen Reflexion der Wirklichkeit an - gerade angesichts ihrer überbordenden medial- fiktionalen Inszenierung.

In seinen Psychogrammen kartografiert er Seelenzustände, Kränkungen, Abgründe, und Hoffnungen des Menschen in der Moderne. Er bringt seine Formen zum Flirren und Irrlichtern, seine psychedelischen Farbwelten zum Tanzen. Artur Dannhäuser gilt als der erste, der durch Foto-Überschleifungen Illusion und Wirklichkeit gegeneinander ausspielt. Dieses kritische Verfahren fand in der Konzeptkunst und in der visuellen Poesie seinen Widerhall.
Die Uridee des "homo ludens" variiert Dannhäuser durch das zweckfreie Spiel mit handlungsauffordernden Farbbausteinen und regt zu ästhetischen Inspirationen an. Seinen Plastiken - Porträts und Ganzkörperdarstellungen – verleiht er sachlich-eindringliche Ausdruckskraft und stille Anmut. Seine sensiblen Zeichnungen korrespondieren mit seiner Könnerschaft als Skulpteur.